KONZEPT & SETTING
Einleitung
Unsere Spielwelt hält sich an Versatzstücke und Klischees aus dem europäischen Mittelalter. Auch wenn hier viel im generischen Maskulinum zu lesen ist, sollen natürlich gern auch Ritterinnen anreisen.
Da sich uns hier der Platz bietet, wird ein ordentliches Feldlager Gestalt annehmen. Abende am Lagerfeuer, Kochen auf der eigenen oder öffentlichen Feuerstelle und der Gesang von Barden sollen für die richtige Lagerstimmung sorgen. Tagsüber wird keine Langeweile aufkommen. Ständig müssen Aufgaben erledigt werden im Kriegsgebiet. Scharmützel und Schlachten werden sich nicht gänzlich vermeiden lassen. Das Abhalten von militärischen Manövern soll zum Alltag gehören, ebenso wie eine angedeutete militärische Tagesordnung. Doch auch für Diplomatie soll es Möglichkeiten geben. Auch für Händler und Ambiente soll ausreichend Gelegenheit geboten werden.
Jede und Jeder muss an sein Auskommen und seine Sicherheit denken, und so wechselt hier mal ein Beutel Kupfer den Besitzer und da tut man sich mal einen Gefallen.In der Fürstei und viele Tagesreisen in jede Richtung steht der Adel oben und die Gemeinen, Händler und Handwerker unten.
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Krieg & militärische Ordnung
Auf der Schlachtencon wollen wir einen Feldzug in einen Krieg bespielen. Das hat Auswirkungen auf die Ausgestaltung des Spiels und wir bitten euch, das bei eurer Anmeldung zu bedenken:
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Bitte beachtet bei eurer Rollenwahl und der Einstellung eurer Charakters darauf, dass es zum Setting passt. Eure Charaktere sind freiwillig auf diesem Feldzug und ordnen sich im großen und ganzen den Gegebenheiten unter.
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Autoritäten werden anerkannt. Letztlich ist es der Feldzug des Fürsten und ihr werdet diesen Unterstützen, aus welchen Beweggründen auch immer.
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Das militärische Prinzip dominiert das Geschehen. Unterordnung sowie Befehl und Gehorsam sind wichtig für das Spiel. Das heißt nicht, dass es nicht interne Konflikte geben darf! Aber Befehle sollten nicht vor den Augen des Feindes ausdiskutiert werden.
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Wir werden die Kämpfer IT in Einheiten einteilen, die zusammen auf dem Schlachtfeld agieren sollen.
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Es wird Scharmützel, Gefechte und Schlachten geben. Bei manchen Missionen werden wir die Anzahl Teilnehmenden begrenzen, um es es für alle Seiten spannend werden zu lassen.
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Kämpfer & Nichtkämpfer
Für eine Schlachtencon mit Spaß für alle Beteiligten wollen wir möglichst ausgewogene Schlachten haben. Um das zu erreichen, wird die Anzahl der SC-Plätze flexibel berechnet. Um eine Berechnungsgrundlage zu haben unterscheiden wir bei den SCs zwischen Kämpfern und Nichtkämpfern.
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Kämpfer-SCs können an allen Schlachten und Gefechten teilnehmen und haben keine Einschränkungen. Die Zahl der Kämpfer-SCs wird allerdings begrenzt durch die Zahl verfügbaren NSCs, um keine zu großen Ungleichgewichte entstehen zu lassen. Daher gilt: je mehr NSCs wir bekommen, desto mehr Kämpfer-SCs können wir zulassen.
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Nichtkämpfer-SCs hingegen dürfen maximal gegen eine weitere Person kämpfen (z.B. als Selbstverteidigung), aber nicht kämpferisch an Schlachten und Gefechten teilnehmen (wohl aber in nichtkämpfender Funktion wie als Heiler etc!). Dafür wird die Zahl der Nichtkämpfer-SCs aber auch nicht durch die Zahl der NSC eingeschränkt.
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Die Idee hinter den Nichtkämpfer-NSC ist, dass wir Platz für Rollen bieten, die für ein Heerlager unabdingbar sind, auch wenn sie nicht aktiv mitkämpfen - also für den ganzen Tross mit Heilern, Händler, Markendern, Schmieden und viele mehr.
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Was heißt bei uns “Schlacht“?
Diese Con wird als Kriegszug vorbereitet. Somit wird es ausreichend Gelegenheit geben, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Es soll kleine Scharmützel, Einzelkämpfe und epische Gefechte in voller Truppenstärke geben.
LARP-Kampf und LARP-Schlacht ist allzu oft ein Wettkampf um Treffer auf das Schienbein. Spieler erwarten, dass auf Wellen von NSC-Schießbudenfiguren eingeschlagen werden kann. Wir wollen etwas anderes versuchen und das miteinander Kämpfen stimmungsvoller bespielen!
Zwar wird mit gepolsterten Waffen gekämpft, aber die Schlachten werden nicht durch Einzelkämpfer mit dem Gummischwert entschieden. Es soll vielmehr auf die Zusammenarbeit mit den KriegerInnen rechts und links ankommen.
Die Heere werden mehrere Haufen bilden, die zusammen manövrieren, also angreifen, zurückfallen oder sogar fliehen müssen. Denn der Verlauf der Schlacht ist unabsehbar und während es hier scheinbar gut läuft, mag dort drüben alles auf dem Spiel stehen. Vielleicht werdet ihr sogar gefangen genommen.. lasst euch darauf ein!
Für den Spielspaß ist wichtig, dass alle bei der Befehlskette mitmachen. Natürlich könnt ihr euch ihr Widersetzen. In der Spielwelt wird dies aber mit Flucht und Verrat gleichgesetzt.
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Die Ständegesellschaft
Unsere Adeligen entspringen weniger einer romantischen Artussage, sondern gleichen eher Gangs aus einem Gangsterfilm. Der Lehnsherr berät mit seinen Vasallen in politischen Fragen; mal macht er Zugeständnisse, mal hintertreiben seine Gefolgsleute seine Pläne. Und wie im Gangsterfilm geraten die Gangs immer wieder in Streit untereinander oder mit anderen Gangs. Gerade die einfachen Rittern zerbrechen sich derweil ihre Köpfe über grundlegende Sorgen, wie die Ernte, Schulden und Familienangelegenheiten.
Im jetzigen Kriegszustand hat der Oberste der Adligen das letzte Wort über die Marschrichtung. Natürlich wird er sich aber auf die Fürsprache seiner Vasallen und Bekannten stützen.
Wir laden euch ein, mit uns diese harte und ungerechte Low-Fantasy-Gesellschaft zu bespielen und euch auf deren Regeln einzulassen. Die Ständeordnung dieser Welt ist unumstößlich, die Herrschaft des Adels ist in Stein gemeißelt. Aber: Die Grenzen zwischen Oben und Unten scheinen nur auf den ersten Blick unverrückbar. Bestechung, Fürsprecher
und Gefälligkeiten eröffnen auch für das gemeine Volk oder arme Ritter einen Platz beim Kriegsrat. Lasst also lieber ein paar Prinzipien und etwas Ehre zu Hause, seid moralisch flexibel und beteiligt euch an ein paar Schweinereien. Nicht zuletzt seid ihr mit dem Kriegszug gereist, um Macht und Reichtum, oder sogar etwas Land für euch zu gewinnen.
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Wer seid ihr?
Was tragt ihr zum Kriegstross bei?
Seid ihr Händler, Handwerkerinnen, Gelehrte oder Söldnerinnen, die Säckeweise Getreide, nur Kleinodien oder schlicht den eigenen Leib zu Markte tragen? Seid ihr fahrender Ritter oder von niederem Adel? Gleich welcher Geburt und welchem Beruf ihr folgt: Versucht in Kleidung und Ausstattung auch so auszusehen. Händler haben vielleicht Warenproben dabei und wichtigere Adelige sollten ein Gefolge mitbringen, damit man sie im Kriegsgrund auch ernst nimmt. Für den Grafen zählt die Zahl der mitgeführten Soldaten mehr als ein leerer Titel.
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Was wollt ihr erleben?
Macht euch einen Gedanken darüber, was euch in diesen Krieg treibt: Was versprecht ihr euch von den Feldzügen? Wollt ihr ein gutes Geschäft machen, euch in Solddienst stellen oder mit eurem Waffendienst den Grundstein für ein Bündnis legen? Habt ihr einen ganz besonderen Wunsch, eine ganz besondere Szene, die ihr immer schon einmal spielen wolltet und die zu dieser Con passt? Schreibt uns und wir schauen, was wir zusammen erschaffen können.